Ich weiß nicht, obs hier rein passt, da es ja eigentlich kein Konzert ist. Wenn nicht, bitte entsprechend verschieben!
Dirk Zöllners Biografie „Die fernen Inseln des Glücks“ ist vor kurzem erschienen und er ist nun auf Lesetour. Gestern, am 30.03.12, hieß seine Station Stadtbibliothek Wolgast. Da Wolgast nur 30 Autominuten von uns entfernt ist, stand es schnell fest, dass wir dabei sein würden.
Das Buch selbst hatte ich einige Tage vorher schon gelesen, quasi in einem Rutsch, denn ich konnte gar nicht aufhören.
Um 19 Uhr sollte die Lesung beginnen und wir sind mehr als rechtzeitig losgefahren und waren schon etwa 18:20 Uhr dort. Vor der Tür erblickten wir dann Gensi (Andre Gensicke) rauchend und Denise, die gerade telefonierte. Gensi hat uns dann auch gleich mal persönlich begrüßt.
Da schon auf war, sind wir dann auch gleich rein und stellten fest, nein, die allerersten sind wir dann doch nicht, denn eine Bekannte saß dort schon. Da es ja nicht zu unrecht heißt, rechtzeitiges Erscheinen sichert die besten Plätze, haben wir uns diese dann auch gleich mal reserviert und haben dann noch ne Kleinigkeit getrunken.
Das war gut so, denn plötzlich füllte sich der Saal zusehens.
Gegen 19 Uhr kam dann eine Dame von der Bibliothek auf die Bühne, begrüßte uns und sagte ein paar einleitende Worte zu Dirk Zöllner, der dann auch auf die Bühne kam.
Er sagte, er ist nervös. Er ist es zwar gewöhnt auf der Bühne zu singen, aber lesen ist doch noch mal was anderes. Und so begann er auch erstmal mit einem Lied, um sich zu beruhigen.
Anschließend setzte er sich auf seinen Leseplatz und begann, wie im Buch, sehr ernst.
Und wie beim Lesen kamen mir auch beim Zuhören die Tränen, denn es ging am Anfang um Thomas Maser, Dirks Feigheit während dessen Erkrankung und schließlich um den Tod von Thomas Maser.
Übergangslos fing er dann an, sich quer seine verschiedenen Lebensabschnitte zu lesen, angefangen bei seiner Kindheit, Jugend, Armeezeit und die verschiedenen Bands und Frauen.
Beim lesen des Buches musste man ja schon teilweise ziemlich lachen, aber wenn Dirk Zöllner das mit seiner eigenen Betonung zum Besten gibt, ist es gleich noch mal viel unterhaltsamer.
Zwischendurch kam dann immer wieder ganz dezent Gensi auf die Bühne und es gab, immer passend zum gerade gelesenen, ein Lied.
Zwischendurch gabs eine Zigarettenpause, die einige zur selbigen nutzten während andere sich in der Zeit bei Denise schon mal eines der Bücher sicherte und auch einige CDs wechselten den Besitzer. Uns kam die Idee, dass Dirk sein Buch doch auch als Hörbuch einlesen sollte und wie sich später herausstellte, waren wir nicht die ersten mit dieser Idee und abgeneigt schienen er und Denise von dieser Idee nicht. Es wäre schön, wenn sich das realisieren lassen würde.
Aber auch nach dem Ende der Lesung wollte das Publikum ihn noch nicht gehen lassen und so gabs dann auch noch ein paar musikalische Zugaben.
Nach der Lesung wollte ich mir natürlich auch mein Buch signieren lassen, aber wir haben bis zum Schluß gewartet, damit wir noch ein paar Worte wechseln konnten bis wir uns dann nach Hause verabschiedet haben.
Es war ein richtig unterhaltsamer Abend und ICH kann sowohl Buch als auch die Lesung nur empfehlen.